Henri-Georges Clouzots Film „Lohn der Angst“, 1953 entstanden, gilt bis heute als Standardwerk eines intelligenten faszinierenden Spannungsfilms. Das nunmehr vorhegende amerikanische Remake trAtemlos vor Angst“ wird dem Ruhm dieses Klassikers der Filmgeschichte sicher nichts anhaben können. Die Geschichte jener vier gestrandeten Existenzen, die in einem elenden Nest in Südamerika für eine fette Prämie das Himmelfahrtskommando auf sich nehmen, eine Ladung Nitroglyzerin über ■ mehr als zweihundert Meilen Urwald und Morast zum Ort einer Erdölexplosion zu bringen, ist zwar reichlich mit äußeren Spannungselementen im Stil des modischen Katastrophenfilms ausgestattet, aber das innere Drama der Desperados, das in Clouzots Film eine Hauptkomponente war, ist hier fast völlig ausgeklammert. William Friedkin („Brennpunkt Brooklyn“, „Der Exorzist“) erweist sich war wieder als versierter Action-Regis-seur, aber Hintergründiges ist bei ihm diesmal gar nicht gefragt.
