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Romero-Preis

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Österreichs Katholische Männerbewegung hat heuer den brasilianischen Bischof Pedro Casaldaliga mit ihrem JErzbischof Romero-Preis“ ausgezeichnet. Eduard

Ploier, Vorsitzender des österreichischen Entwicklungsdienstes (OED), bezeichnete den Bischof bei der Preisverleihung als eine der Symbolfiguren für den einschneidenden ,J?ositions-wechsel“ der Kirche Lateinamerikas: vom Engagement für die Armen zum Engagement mit den Armen, zum Einsatz dafür, daß die Lebensbedingungen so geändert werden, daß alle Menschen ein menschenwürdiges Dasein führen können.

Dieser .Positionswechsel“ hat — und auch daran erinnerte Ploier — bisher schon viele Priester, mit Erzbischof Romero an der Spitze, aber auch ungezählte Laienchristen das Leben gekostet. Sie sind Interessen vielfacher Art buchstäblich in die Quere gekommen.

Ein Echo dieses Konflikts ist immer wieder auch in Europa zu spüren, etwa wenn in Frankreich seit Monaten hefJ tige Polemiken gegen die offizielle Dritte-Welt-Aktion der französischen Katholiken „CCFD“ (Katholische Kampagne gegen Hunger und für Entwicklung) geführt werden. Die „CCFD“ unterstütze, so lautet der Tenor dieser politisch-publizistischen Polemiken, die kommunistische Subversion“. Auf diesem Hintergrund war die Preisverleihung für Bischof Casaldaliga ein ,jkkt des Mutes“.

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