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Sagalassos — Metropole im Taurosgebirge

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Nach wie vor reich an nicht % oder kaum erforschten -L 1 Plätzen früher Kulturen ist Anatolien, die Brücke von Asien nach Europa. Wohl hatte schon in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts der österreichische Architekt Graf Lanckoronsky die Gegend des antiken Pisidien im

westlichen Taurosgebirge durchstreift und 120 Kilometer nördlich von Antalya Ruinen der griechisch-römischen Stadt Sagalassos entdeckt, darunter ein großes römisches Theater, mehrere Tempel, von denen einige in byzantinischer Zeit in Kirchen verwandelt worden waren, zwei Marktplätze, Thermenanlagen, Hallenstraßen, Brunnenhäuser, ein Ode-

on sowie drei Nekropolen. 1972 untersuchte dann Robert Fleischer vom Österreichischen Archäologischen Institut Teile eines Relieffrieses, das sich im Tanz drehende Mädchen zeigt und zu einem Gebäude aus dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert gehört haben dürfte.

Jedoch erst 1990 vergab die Türkei eine Grabungsgenehmi-

gung an Marc Waelkens, Professor für Ostmediterrane Archäologie an der Katholischen Universität Löwen in Belgien. Seit 1992 arbeitet auch der Österreicher Friedmund Hueber an der Erforschung der Bergstadt mit, indem er die Baukörper analysiert und restauriert: so eine Bibliothek mit Mosaikfußboden und ein Nym-phaeum (Brannenanlage).

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