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Scheußlichkeit

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(Wiener Festwochen, Messepalast; "Bremer Freiheit" von Adriana Hölszky) Das "Singwerk auf ein Frauenleben" erzählt die wahre Geschichte der 1828 in Bremen hingerichteten Geesche Gottfried, der Rainer Werner Fassbinder 1971 einen szenischen Epitaph widmete. Nevm Giftmorde, teils aus Rache am männlichen Geschlecht inszeniert, teils, um die lästige Verwandtschaft aus dem Weg zu räumen, bilden den Inhalt des Werkes, mit dem die Stuttgarter Oper bei den Wiener Festwochen gastierte.

Adriana Hölszky, Schülerin des Komponisten Milko Kelemen, schrieb eine effektvolle Musik für Streicher, Mimdharmonika, Kuhschellen, Trinkgläser, singende Säge und Spielzeugtrompeten.

In der Inszenierung Christian Kohlmanns triximphiert Scheußlichkeit, das "Zehn-kleine-Neger-leia"-Spiel zwischen Sex, Küchenarbeit und dem Streicheln ausgestopfter Kühe, ohne schwarzen Hiunor, berührt peinlich.

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