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Schlimme Zeiten

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(„Cal“ von Pat O'Connor. Mit Helen Mirren, John Lynch, Donal McCann u. a. Musik: Mark Knopfler)

(„Versteckt“ von Anthony Page. Mit Jacqueline Bisset, Jürgen Prochnow, Robert Dietl u. a.)

Eine traurige Erfahrung ist es zu wissen, daß Filme mit zeitgeschichtlichem Hintergrund nur sehr kurz in den Kinos laufen. Darum sei diesmal — gleich zum Start — auf zwei Streifen hingewiesen, die mit jüngster Vergangenheit und blutiger Gegenwart zu tun haben. In beiden Filmen sind Paare und ihre „unmögliche“ Liebe das zentrale Thema. In „Cal“ ist der Schauplatz Nordirland mit seinen religiösen und politischen Auseinandersetzungen. Der junge Katholik Cal verliebt sich in die protestantische Witwe eines ermordeten Polizisten. Bürgerkrieg, IRA und Fanatismus freilich erlauben eine solche Verbindung nicht. „Versteckt“ wird im Berlin der Nazis der Jude Fritz Friedländer von seiner Freundin, der Gräfin Nina von Halder — sechs Jahre lang und unter Lebensgefahr. Der authentische Fall geht gut aus. In „Cal“ aber herrschen trotz einem Funken Glück Pessimismus und düstere Melancholie.

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