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Sieben Frauen

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Lebensgeschichten von sieben deutschen Frauen, die in und nach dem Krieg unabhängig von Ehemännern ihre eigenen Wege gegangen sind, beschreibt Christa Rotzoll in ihrem Buch „Frauen und Zeiten“. Darunter sind bekannte Namen wie jener der Kinderbuchautorin Else Ury, der Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neumann und der wegen ihres terroristischen Vorgehens bekannten Ulrike Meinhof.

Der Leser erfährt nicht nur von den persönlichen Lebensumständen der durchwegs berufstätigen Frauen, sondern er lernt auch vieles über die Zeit, in der diese ihre „Karrieren“ gemacht haben, und über die politische und gesellschaftliche Situation. Christa Rotzoll macht in dem Buch deutlich, daß es keinen „emanzipatorischen“ oder „feministischen“ Weg an sich gibt, sondern daß es sich dabei immer um ganz individuelle Vorstellungen und Arten der Lebensführung handelt.

Im Gegensatz zu manchen anderen Autorinnen, die zum Thema Emanzipation im weitesten Sinne Stellung nehmen, schreibt die Verfasserin leicht lesbar und schön und vermeidet abgedroschene Formulierungen.

FRAUEN UND ZEITEN. Von Christa Rot- zoll. Engelhom Verlag. Stuttgart 1988. 192 Seiten, öS 154,50.

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