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Sisi & Rudolf

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(Schauspielhaus, Wien): Kaiserin „Sisi“ als Revolutionarin, als Verbtindete ihres Sohnes Rudolf gegen den Mann und Kaiser Franz Joseph, gegen Reaktion und Pa-triarchentum. So will der Deutsche Knut Boeser in seinem Stuck „Sisi“ Geschichte korrigieren. Mit psychoanalytischem Touch kon-struiert er eine „Fastliebe“ zwischen Mutter und Sohn.

tSisi erscheint in alien mogli-chen Facetten: einmal als neuroti-sche, exaltierte, um ihre schlanke Linie besorgte Frau, als unheimli-che Sphinx (gekonnt dazu die Lichtregie), als politisch radikal denkende Frau. Trotzdem: sie fasziniert nicht, ihre Rolle ist Papier, die Sprache teilweise hol-zern, die Aussage zu sehr Beleh-rung.

Gertraud Roll strengt sich als Sisi sichtlich an, es gelingt ihr auch, Farbe und Leben in einen nur halbgelungenen Text zu brin-gen. Dennoch: Man hatte sich von „Sisi“ mehr erwartet.

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