In einer Pariser Klinik starb 83jährig am ersten Tag des neuen Jahres Maurice Chevalier. Bereits mit zwölf Jahren hatte der aus Menilmontand stammende Plakatkleber und Puppenmaler in einem Pariser Bistro sich mit Singen eine Tasse Kaffee verdient. Im New Yorker Hotel Waldorf erhielt er fünfzig Jahre später für einen Abend 5000 Dollar. Dazwischen lag ein Künstlerleben, dessen einzelne Stationen so bekannt sind, daß sie keiner Rekapitulation bedürfen: Die Mistinguette gab ihm die erste große Chance in den „Folies Ber-geres“, es folgten das „Eldorado“, das „Lido“ und das „Casino“. Zahlreiche Filme und unzählige Schallplatten machteT Maurice Chevalier weltbekannt. Ebenso viele Frauen kreuzten seinen Weg. Diesen hat er in mehreren Büchern nachgezeichnet: „La route et mes chansons“, „Temps grises“, „C'est l'amour“ u. a. Als er mit 80 seine letzte Welttournee antrat, sagte er „Ich bin so alt wie der Eiffelturm und ebenso stabil“.
