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Solidarität

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Wo bleibt die internationale Solidarität der Christen? Trotz einer weltweiten Verfolgungssituation von durchaus „altrömischem” Ausmaß sind die Solidaritätsaktionen für die in den kommunistischen Ländern, in Lateinamerika, in der islamischen Welt hart bedrängten Christen eher die Sache weniger Engagierter.

Zwei führende Vertreter der katholischen Kirche haben in den letzten Tagen auf die Notwendigkeit einer stärkeren Anteilnahme an den Problemen der Christen in Verfolgungssituationen hingewiesen. Kardinal König sprach bei einer Tagung in Stuttgart davon, es sei nicht bloß „internationales Hobby”, sondern „internationale Pflicht” der Glaubenden in der freien Welt, durch eine dichtere Information über die atheistische Religionspolitik und ihre Folgen ein Klima geistiger Verbundenheit zwischen den Christen in Ost und West zu schaffen.

Und der päpstliche .Außenminister”, Erzbischof Achille Silvestrini, nannte es vor katholischen Journalisten aus aller Welt „ein Fehlverhalten”, daß die Anteilnahme der Christen an der Situation ihrer verfolgten Brüder und Schwestern so gering ist.

Angesichts dieser mahnenden Worte müßte der traditionelle Wiener Schweigemarsch von „Christian Soli-darity International” am Freitag zu einer noch imposanteren Manifestation als in den vergangenen Jahren werden.

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