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Spektakel

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Der Stoff von Aristophanes, die Dialoge von Heinz Rudolf Unger, Musik von den Schmetterlingen - bunt gemischt ist die Sommerproduktion des Wiener „Metropol”. Heißen tut das ganze „Heut' Abend tanzt Lysi-strate”, ein Musik-Revue-Spektakel, sehr frei nach Aristophanes. Die Story ist bekannt: um den Frieden zwischen Athen und Sparta herbeizuführen, verweigern sich die Athenerinnen unter der Führung'Lysistratas ihren Männern.

In Ungers Fassung sieht das dann so aus: die Mitstreiterinnen Lysistra-tes sind eine jeanstragende Feministin, die Geliebte eines Yuppies und eine Gastarbeiterin. Die Soldaten tragen moderne Uniformen, und auch ein eleganter Waffenhändler darf nicht fehlen. Der Spielleiter Hermes führt durch das bunte Geschehen um Liebe, Krieg und Geschlechterkampf, bei dem sich Szenen voller Wortwitz und (Selbst-)Ironie mit Musiknummern in bekannter Schmetterlingsmanier abwechseln. Schade nur, daß sich gegen Schluß das Gleichgewicht zwischen den beiden Elementen aufhört und einige Musiknummern fast nahtlos aufeinander folgen. Da hätten noch einige spritzige Dialoge Platz gehabt.

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