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Spurensicherung

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Eine Wanderausstellung wird von den burgenländischen Volkshochschulen auf die Reise geschickt: „Die zerstörten jüdischen Gemeinden im Burgenland". Auf Stellwänden befinden sich Informationen zu zwölf Ortschaften, in denen bis 1938 Juden wohnten.

Der thematische Rahmen ist eng. Wahrscheinlich, weil die Ausstellung in beengten Räumen unterzubringen war. Die Informationen beschränken sich auf das notwendigste, die Bilder sind zum Teil bereits bekannt. Der bereits mit Kenntnissen ausgestattete Besucher wird wenig Neues finden.

Dennoch ist die mit viel publizistischer Begleitmusik und von politischer Prominenz eröffneten Ausstellung von einigem Wert, vor allem für jene Bewohner burgenländischer Dörfer, in denen Spuren jüdischer Bewohner noch anzutreffen sind, das Wissen darüber aber vom Tabu des Verschweigens zugedeckt worden ist. Intensivere Informationen müßten allerdings folgen. (Bis 23. Juni)

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