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Starker Widerhall des Grauens

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Eine Woche in Theresienstadt verbrachten im April dieses Jahres vierzehn Studenten von Anton Lehmden, Maler und Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Unter dem unmittelbaren Eindruck des ehemaligen Konzentrationslagers malten die jungen Künstler aus Osterreich, Deutschland, Japan, Singapur und Bulgarien in dieser kurzen Zeit ihre Bilder.

Gestaltung, Technik und Material spiegeln die Atmosphäre der tiefen Eindrücke deutlich wider. In allen Bildern stehen das ehemalige Lager und das Leben dort im Mittelpunkt; besonders auffällig ist die „Gesichtslosigkeit", auch dann, wenn Menschen dargestellt werden.

Im Gespräch mit den jungen Künstlern kam zum Ausdruck, daß bei einigen von ihnen beim Malen in Theresienstadt persönliche Familiengeschichten hinein-

spielten, die unbewältigt geblieben waren.

Veranstaltet wurde diese ungewöhnliche künstlerische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit im Rahmen des Gedenkdienstes, den Österreicher anstelle ihres Militärdienstes an Holokaust-Gedenkstätten ableisten können.

Theresienstadt

Galerie Rondula, 1010 Wien, Jasomirgottstrqße 6. Bis 18. Dezember, Di bis Fr. 13 bis 18, Sa 10 bis 13 Uhr.

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