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Steinernes Paris

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Wegen der langen Belichtungs- zeiten waren auf den ersten Foto- graphien des Bühnenbildners und Connaisseurs Louis-Jacques Man- de Daguerre keine Menschen zu sehen. Seine Bilder verwandelten das pulsierende Paris in ein stei- nernes Meer. Seinem persönlichen und dem Erfolg der „Daguerreoty- pie“, wie er sein mit Nicephore Niepce entwickeltes Verfahren der Fixierung der Bilder aus der Came- ra obscura nannte, konnte das nichts anhaben.

Aber nicht nur seinetwegen ist Paris untrennbar mit der Fotogra- phie verbunden. Zahlreiche bedeu- tende Fotographen porträtierten diese Metropole. Einen repräsenta- tiven Querschnitt aus der nun schon über 150 j ährigen gemeinsamen Ge- schichte des Mediums mit der Stadt bietet dieser zu Recht für preiswür- dig befundene Band. Panorama- aufnahmen, Bilder des „wachsen- den“ Eiffelturmes bis zu heutigen Details eröffnen auch einen inter- essanten Blick über die Stadtge- schichte.

PARIS DER PHOTOCRAPHEN. Von Jean- Claude Gautrand, übersetzt aus dem Französi- schen von Alex Diederich. Herder Verlag, Frei- burg im Breisgau 1989.288 Seiten, 224 Duotone- Tafeln, öS 764,40.

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