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Suleika in Oxford

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Im Jahr 1911 ist der erste und einzige Roman des englischen Satirikers und Parodisten Max Beerbohm, „Suleika Dobson“, erschienen. Jetzt liegt er zum ersten Mal in deutscher Ubersetzung vor.

Beerbohm erzählt mit jenem trockenen, unvergleichlichen britischen Humor die Geschichte der schönen Suleika, die innerhalb dreier Tage halb Oxford um den Verstand bringt. Fast alle verehren und begehren sie, nur Suleika selbst will just jenen, der sich scheinbar nicht für sie interessiert.

Die ewig gleiche Handlung, möchte man meinen, doch was Beerbohms Komödie so lesenswert macht, ist die spitze Feder, die der Autor dabei führt. Die Schilderungen der ehrwürdigen Universitätsstadt Oxford und vieler männlicher und weiblicher Eitelkeiten verraten den Kenner und zugleich scharfzüngigen Kritiker seiner eigenen Klasse. Schließlich war Sir Max (eigentlich Henry Maxwell) Beerbohm selbst ein echter Oxfordianer.

SULEIKA DOBSON: eine Liebesgeschichte aus Oxford. Von Max Beerbohm Klett-Cotta, Stuttgart 1988. 289 Seiten, geb., öS 280,80.

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