(Schauspielhaus,. Graz) Die Biene Maja ist zur Opemheldin geworden. Der kroatische Komponist Bruno Bjelinski hat um den Fernsehliebling unserer Kleinen einen angenehm klingenden, vom Libretto allerdings etwas verworrenen Bühnenreigen geschaffen, den die Vereinigten Bühnen Graz als Kinderoper präsentierten.
Die Aufführung besticht mehr als das Werk, vor allem die Ausstattung durch Hanna Wartenegg verrät viel Phantasie. Uta Werner liefert ihr Grazer Regiedebüt und führt die singenden lnsekten frei nach Waldemar Bonseis mit viel Geschick. Diana Bennett in der Titelrolle skizziert mit viel Musikalität und erfreulich wenig szenischer Aufdringlichkeit das Bienenschicksal, das sie von einer kecken Ausreißerin zu einer hilfreichen Mitarbeiterin im Bienenstock macht.
Daß alle Bienen richtig summen, dafür sorgt Ernst Rosenberger als Dirigent, der auch das in Kammerbesetzung angetretene Orchester mit viel Umsicht leitet.
Schade, daß so viel Ideenreichtum und Spielfreude keinem anspruchsvolleren Werk zugute kam.
