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Das Leo Fall-Archiv, der gesamte künstlerische Nachlaß des Komponisten, konnte dank der Unterstützung von Shell Austria von den USA nach Wien zurückgebracht werden. Leo Fall, 1873 in Olmütz als Sohn eines Militärkapellmeisters geboren, ein Hauptvertreter der „Silbernen Operette“, war auch ein Zeitgenosse der Zwölftonmusik. Bis heute gibt es weder eine Biographie des Komponisten noch ein Werkverzeichnis. Der Nachlaß des 1925 Verstorbenen wurde nach 1938* durch einen Freund der Familie nach Amerika gebracht.

Das Fall-Archiv enthält in 14 großen Kartons 5.000 bis 6.000 Objekte, darunter 40 umfangreiche Originalhandschriften, Partituren, Regiebücher, Programme, Kritiken und Korrespondenzen. Diese Neuerwerbung ist ein großer Gewinn für die Nationalbibliothek, deren Bestreben es ist, die Nachlässe österreichischer Komponisten möglichst geschlossen zu sammeln. Sie verwahrt bereits rund 150 Nachlässe von Komponisten des 20. Jahrhunderts, so etwa von Alban Berg, Franz Schreker, Hans Pfitzner, Emmerich Kdlmdn.

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