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Tätige Melancholie

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Nachdem er aus Arles vertrieben worden war, zog sich Vincent van Gogh nach St. Remy und Auvers zurück. Es war ein verzweifelter Überlebenskampf, dem die staunende Nachwelt 82 Ölbilder verdankt, die er in den letzten beiden Monaten gemalt hatte. In, wie er es selbst formulierte, „tätige Melancholie" verfallen, wendete er sich in dieser Zeit von den grellen Farben des Südens ab und Erdfarben und Halbtonen zu. Wenn auch noch nicht farblich, so ist das Mitte 1989 gemalte Bild „Der Schnitter" doch inhaltlich bereits ein Kontrast zum berühmten „Sämann".

VAN GOOH IN ST. REMY UND AUVERS. Gemälde 1889/1890. Von Uwe M. Schneede. Schirmer/Mosel Verlag, München 1989. 120 Seiten, 39 Farbtafeln, öS 1 54,40.

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