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Tempi passati

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(Opernhaus, Graz, „Casanova“ von Gerd Natschinski) Casanova muß noch einmal lieben, aus den Bleikammern ausbrechen u. s. f. In Gerd Natschinskis Musical „Casanova“ gibt er aber nur einen Abglanz von tempi passati. Das liegt vor allem an der Musik des DDR-Volkskammermitglieds.

Wie eine deutsche Zeitung zur Münchner Aufführung (die demnächst, um den 20. April, auch im Fernsehen hierzulande gezeigt wird) anmerkte, hat der Komponist in den 14 Jahren, in denen er an der Partitur gearbeitet hat, ein Lexikon des Musicals zusammengestellt: so klingen die Noten, die 30 Bilder begleiten, als eine Mischung von „Sweet Story“ und „West Side Charity“ …

Der Münchner Dirigent Peter Falk sprang in der Grazer Oper für den erkrankten Komponisten am Pult ein, Irene Mann choreogra- phierte im UFA-Stil, Wolfgang Siesz als Held erinnerte stimmlich ebenfalls an tempi passati.

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