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Treffpunkt Budapest

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Budapest stand im Zeichen von Rot-Weiß-Rot. Und in vollkommenem Gegensatz zu anderen protokollarischen Routinen, betrachteten die Ungarn ihren Gast aus Österreich, den „kleinen runden Mann aus dem Burgenland“, herzlich, hoffnungsvoll und mit großem Respekt; gewissermaßen als einen ihnen sehr Nahestehenden, von dem eigentlich nur Gutes zu erwarten ist.

Die ungarische Bevölkerung weiß, daß Österreich einen maßgeblichen Anteil an vielen Verbesserungen ihres Alltags hat und unsere Gemeinsamkeiten die Zukunftssorgen vielleicht etwas leichter ertragen lassen.

Freilich sind die zwischen Ungarn und Österreich gelegenen Trennungslinien des Schicksals nur mit „vorsichtig vereinten Kräften“ zu überwinden. Nicht zuletzt deshalb bat Bundeskanzler Fred Sinowatz nachdrücklich seine Budapester Gesprächspartner, einen großen Wunsch der ungarischen Bevölkerung zu erfüllen: Erleichterung ihrer Österreich- Reisen; sie sollen öfters als einmal im Jahr und einfacher ermöglicht werden. Sinowatz zur FURCHE: Feste Zusagen habe es keine gegeben, aber man könne auf das neue Jahr hoffen.

Zuversicht ist jedenfalls angebracht, daß die Reisemöglichkeiten der Ungarn größer werden, nachdem die Verbindungswege gerade auch nach dem westlichen Ausland immer weiter ausgebaut werden.

Und Zuversicht ist auch angebracht, daß die Ungarn ihre Rezession bewältigen, zumal das Regime an seinem liberal angehauchten Wirtschaftskursfesthalten will.

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