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Über Wissen und Verantwortung

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Die Zeiten für den reinen Erwerb von Wissen um desWissens willen scheinen endgültig vorüber zu sein. Daher fragen sieben anerkannte Fachleute nach den „ethischen Konsequenzen des Erkennens“, insofern dieses immer auch die eigenen Folgen für Generationen und die Mit- und Umwelt zu bedenken hat.

Aus der Perspektive des Naturwissenschaftlers (Hans Peter Dürr), des Mediziners (Richard Toellner), des Juristen (Werner Krawietz), von Theologen (Michael Trowitzsch, Johann Baptist Metz, Michael Welker) und des Herausgebers (Hans Peter Müller) wird die Verantwortung artikuliert, die sich all denen auferlegt, die Wissen produzieren, weitergeben und anwenden. In offenem Dialog mit allen anderen Wissenschaften ist die Theologie gefragt, ob die zentralen Inhalte der christlichen Überlieferung zu einem wissenschaftlichen und technischen Weltumgang motivieren, der uns eine bessere Integration in die Ordnungen des Lebens gestattet.

Der Band bietet einen ersten, sorgfältigen, freilich manchmal zu sehr auf die Bedürfnisse der Theologie eingeengten Zugang zu einem Thema, das zweifellos in den nächsten Jahren noch an Brisanz gewinnen wird.

WISSEN ALS VERANTWORTUNG. Ethische Konsequenzen des Erkennens. Herausgegeben von Hans-Peter Müller. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1991. 159 Seiten, öS 296,40.

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