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Ungarn zögert mit Anerkennung

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Der Vatikan hat die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens bekanntgegeben, Deutschland hat am Mittwoch, 15. Jänner, mit der Umwandlung der Konsulate in Zagreb und Laibach in Botschaften begonnen. Die EG wollte ebenfalls am Mittwoch über die Anerkennung entscheiden. Österreich hat am Dienstag -nach der De-facto-Anerkennung, wie es offiziell hieß - das unwürdige Schauspiel um die völkerrechtliche Anerkennung fortgesetzt.

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Der Vatikan hat die Anerkennung Sloweniens und Kroatiens bekanntgegeben, Deutschland hat am Mittwoch, 15. Jänner, mit der Umwandlung der Konsulate in Zagreb und Laibach in Botschaften begonnen. Die EG wollte ebenfalls am Mittwoch über die Anerkennung entscheiden. Österreich hat am Dienstag -nach der De-facto-Anerkennung, wie es offiziell hieß - das unwürdige Schauspiel um die völkerrechtliche Anerkennung fortgesetzt.

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Die Ungarn wollen weit ausholen. Nicht nur Kroatien und Slowenien, sondern auch Bosnien-Herzegowina und Mazedonien will Budapest noch diese Woche anerkennen. Freilich nur dann, heißt es einschränkend, wenn dies auch „seitens einer bedeutenden Gruppe der europäischen Staaten erfolgt". Die Formulierung des Budapester Außenamtes bietet eine geniale Möglichkeit, von der lange beschworenen Anerkennung der kroatischen und slowenischen Souveränität rechtzeitig abzurücken. Bei der „bedeutenden Gruppe europäischer Staaten" ist nämlich nur von der Anerkennung Zagrebs und Laibachs die Rede.

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