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Ungewöhnliches Paar

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Jean Paul Sartre hat durch seine Philosophie des „Existenzialismus” einige Jahrzehnte geprägt. Sein Tod hat ein ebenso eigenwilliges wie faszinierendes Leben beendet. Seine Gefährtin, Simone de Beauvoir, stand ihm an Fleiß überhaupt nicht, an geistiger Ausstrahlung nur geringfügig nach.

Wie aber haben es die beiden geschafft, ohne Trauschein, ohne je eine gemeinsame Wohnung bewohnt zu haben, ohne je auf andere „Abenteuer des Lebens” verzichtet zu haben, bis zum Tod, ja Uber den Tod hinaus ein Paar zu bleiben?

Die vorliegende Doppel-Biographie hat in einfühlsamer und angenehm lesbarer Weise die Höhepunkte, Krisen, Affären, Auseinandersetzungen und räumlichen Trennungen, die konsequente Ehrlichkeit und Kompromißlosigkeit der beiden beschrieben, wobei Axel Madsen auf viele Dokumente, autobiographische Schriften und noch mehr persönliche Gespräche mit Sartre, der Beauvoir und deren Freunden zurückgreift.

Auch er steht mit Achtung und Staunen vor der Einmaligkeit einer Uber fünfzigjährigen Beziehung, die man sowohl als die überzeugendste Widerlegung der Ehe, als auch als das überzeugendste Modell einer vollkommenen Ehe ansehen kann.

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