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Unwiderstehlich

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„Bilder von unwahrscheinlicher Schönheit des Farbigen, unwiderstehlicher visionärer Kraft, zauberhafte Visionen. Doch für jeden Treffer zehn Brutalitäten“, schreibt der zeitgenössische Kunstkritiker Julius Meier-Graefe über Lovis Corinth. Man könnte auch sagen: Alle Macht geht vom Fleische aus - was einen wesentlichen Aspekt dieser tief beeindruckenden Bilder trifft, nicht jedoch das Phänomen selbst erklärt. Fülle, Prunk und Pracht - Körper und Licht -werden von Lovis Corinth, dem 1858 in Ostpreußen geborenen Maler mit wilden und zugleich liebevollen Pinselstrichen dargestellt.

Im Kunstforum der Bank Austria in Wien werden rund siebzig Gemälde, ausgehend vom Akademismus des Frühwerkes über die impressionistische Periode bis zum uns heute vielleicht am bedeutendsten erscheinenden expressiven Spätwerk vor Augen geführt. Immer wiederkehrende Themen, wie weibliche Akte, Selbstporträts und die berühmten Walchensee-Landschaften ermöglichen dem Betrachter, fasziniert die persönliche Entwicklung dieses Künstlers bis zu seinem Tode 1925 nachzuvollziehen - wie auch den Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert zu erleben. (Bis 22. November)

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