Archäologie ist ein beliebter Literaturstoff, auch für Jugendbücher. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin Lene Mayer-Skumanz hat sich seiner bedient. Sie erzählt vom Einsatz eines Ausgrabungsteams im ostösterreichischen Dorfmilieu recht anschaulich, episoden- und lehrreich. Die einzelnen Typen, vom gestrengen Professor bis zu den munteren Teenager-Studiosi sind treffend geschildert.
Für geheimnisvolle Spannung sorgen nicht nur diverse Funde und ihre Zuordnung, Kontakte mit Einheimischen und die Aufführung eines Archäologen-Amateur-Theaterstückes, sondern vor allem das Erscheinen eines fremden Mädchens. Dieses Mädchen fällt besonders durch sein Wissen und seine Beziehung zu einem ausgegrabenen Bernsteinmond auf. Zwischen dieser Fremden und dem Grabungsassistenten Tichy erblüht ein zarter Flirt, der im Ungewissen endet.
Ein gutes Jungmädchenbuch, in dem die Archäologie von ihrer hellen und heilen Seite gezeigt wird.
