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Verliebte Komponisten

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„Mein Engel, mein Alles, mein Ich“: dieses Zitat aus Beethovens Brief an die unbekannte „unsterbliche Geliebte“ ist der Titel der Sammlung von Liebesbriefen berühmter Komponisten. Von Mozart bis Berg - in einer Spanne von zweihundert Jahren — ist Einblick in die wohl tiefste Seelensphäre vieler Musiker gewährt. Bei manchen von ihnen erlebt man eine neue, unerwartete Facette ihres Wesens, die mit ihrer Musik nicht in Einklang zu stehen scheint, andere wieder, wie Wagner oder Berlioz, finden auch in ihren Briefen den gleichen leidenschaftlichen Ton, der ihr (Euvre prägt.

Nicht um Biographisches war es dem Herausgeber zu tun, sondern vielmehr um tieferes Verständnis der Komponisten, die durch ihre Zeilen an eine geliebte Frau schicksalhaft Erlebtes mit ihrer Musik verbanden. So wird das Ringen um ihre Arbeit spürbar und deutlich, so empfinden wir das Wachsen so manchen Werkes, das durch höchste seelische Spannung reifen konnte, oder aber der Gewißheit einer beglük-kenden Beziehung entsprang. Wie verschieden auch immer Stil und Charakter des jeweiligen Schreibers sein mögen, der Inhalt dieser Dokumente berührt zutiefst.

Kurze verbindende Texte zu den ausgewählten Briefen und wichtige Lebensdaten tragen zum tieferen Verständnis der Briefe

MEIN ENGEL MEIN ALLES MEIN ICH. Hrsg. von Kurt Pahlen. Schweizer Verlagshaus AG, Zürich 1987. 350 Seiten, öS 374,40.

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