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Verona-Siege

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Der neue Intendant des Opernfestivals der Arena von Verona, Maurizio Pulica, hat es geschafft: Nach Jahren tristen Lavierens feiert die Arena Publikumstriumphe. Mit Verdis „Rigoletto" in der Inszenierung des Avantgardekomponisten Sylvano Bussotti (Dirigent Ricco Saccani) und Verdis „Nabucco" (Regie Gianfran-co De Bosio, Dirigent Daniel Oren) beschert die Arena zwei Inszenierungen von üppiger Pracht: „Rigoletto" als romantisches Schauermärchen rund um den herzoglichen Wüstling, „Nabucco" als pompöses Schauvergnügen in bengalischem Licht; Machtspiele rund um König Nabucco und seinen babylonischen Turm, der am Ende einstürzt. Und während Bussot-tis Produktion auf Extravaganzen und manieristische Überraschungen setzt, beschert De Bosio mit seinem Bühnenbildner Rinaldo Olivieri Hollywood-Babylon mit kriegerischen Hundertschaften, Priesterprozessionen und Fackellicht rund um den riesigen Löwenthron.

Vor allem aber geht es dem neuen Intendanten um rollendeckende Besetzungen: Leo Nucci ist ein düsterer Weltklasse-Rigoletto, Mariella Devia eine hinreißende Gilda, Marcello Giordani als Herzog ein Versprechen für eine große Karriere. Mit Piero Cappuccilli als grandiosem König Nabucco, Jewgenij Nesterenko als weisem Zacharias und Ghena Dimi-trova als bravouröser Abigäil sind Arena-Schlachten spielend zu schlagen!

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