(österreichisches Theatermuseum, Wien 1, Hanuschgasse 3, bis 31. August) Ein kurzes Filmehen - wertvollstes Dokumentationsmaterial und Bestandteil einer Ausstellung im österreichischen Theatermuseum: in mieser technischer Qualität flimmert Cilli Wang in einer ihrer faszinierendsten Gestalten über den Bildschirm. Sie zeigt das Aufblühen und das Verwelken einer Blume, ein Wunder der Natur und zugleich eines ihrer Kunst.
Die sie auf der Bühne live gesehen haben und die sie kennen) sie rühmen den zarten Humor ihrer Kunst, die so schwer zu beschreiben ist. Cilli Wang selbst meint: „Wäre es nicht so selten, was ich mache, so selten wie es für mich natürlich ist, dann gäbe es schon längst eine passende Bezeichnung dafür, und man würde nicht immer, aus Verlegenheit, meine Tänze grotesk oder pa- rodistisch nennen. Für mich selbst nenne ich sie Verwandeleien.“
Und wohl dieser Empfehlung folgend lautet der Titel der Ausstellung „Zauber der Verwandlung - Cilli Wang in ihren Gestalten“. Und die sind vielfältig: mit Tanz und Mimik und verständlich für alle Menschen in allen Teilön dieser Erde ist sie der „kleine Mann“ im Alltag, ist sie der Akrobat - oder auch der Bewegungsmotor für zwei -, Und immer wieder schlüpft sie in das Kostüm der Tiere; die Eule, ein Hund, der Fisch, die Giraffe.
Cilli Wang zeigte ihre Welt in aller Welt. Seit einigen Jahren ist sie nun wieder in Wien, in der Stadt, in der sie 1909 geboren wurde.
