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Vom Film winde verweht

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„Die Filme sind besser geworden", sagt einer der Veranstalter der österreichischen Filmtage in Kapfenberg, die am vergangenen Sonntag zu Ende gingen. Gleichzeitig deutet er die internen Schwierigkeiten der heimischen Filmemacher an. die sich alljährlich imsteirischen Industriestädtchen die Ehre geben: „Die Leute machen mehr Witze als vernünftig zu reden".

Zum Programm des Austro-Filmfestivals: Weil man - wie manche wissen wollen - zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn noch verzweifelt nach heimischen Filmen suchte, die ..vorführbar" waren, hatte man heuer auch zehn Streifen im Programm, die von Schülern der Wiener Filmakademie fertiggestellt wurden. Davon abgesehen: Erwähnenswert Franz Novotnys Film „Exil... nur keine Panik". der von den Wunschträumen eines Kleinbürgers (Eddie Constantine) erzählt.

Außerdem kam es auf der nicht gerade bürgerlichen Veranstaltung zu harten Publikumsdiskussionen mit Valie Export, die nach dem publicityträchtigen Streifen „Unsichtbare Gegner" nun mit ,.Menschenfrauen" die Geisternach Geschlecht schied. Manche Männer fühlten sich wohl zurecht ein bißchen zu hart angegriffen.

Fragt sich nur, wie viele der etwa 30 vorgeführten Kurz- und Langfilme auch einem größeren Kreis zugänglich gemacht werden können und nicht vom Winde verweht werden. Aber das ist sowohl eine finanzielle Frage als auch eine der Quali-

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