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Vorarlberg 1918-53

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Licht auf die jüngsten Geschik-ke des westlichsten österreichischen Bundeslands wirft der fünfte Band einer „Geschichte Vorarlbergs“, die der achtzigjährige Historiker und Geograph Benedikt Bügeri geschaffen hat.

Aus Landtagsakten, Zeitungen und Forschungsarbeiten, nicht zuletzt aus eigenem Erfahren gestaltet der Autor ein subjektives Panorama der Periode von der 1918 erlangten Selbständigkeit bis zum Abzug der französischen Besatzungsmacht im Jahre 1953.

Schwerpunkte der Veröffentlichung bilden die Darstellung der Anschlußbewegung an die Schweiz, welcher Bügeri mit wenig verhohlener Sympathie gegenübersteht, ferner die breite Skizzierung der, von heftigen inneren Querelen bestimmten, nationalsozialistischen Parteiung.

Wenn es Bügeri fraglos gelingt, die Konturen politischer Prozesse mit wechselnder Schärfe zu fassen, so bleiben ihm jedenfalls deren weltanschauliche und so-ziokulturelle Grundlagen fremd. Die teilweise minuziöse Schilderung der Parteiengeschichte leidet zudem unter umgangssprachlicher Schreibweise und der Marotte des Autors, die Namen mancher Persönlichkeiten der NS-Ära nicht auszusprechen.

Zeittafel, Personen- und Ortsregister und ein umfangreicher Büdteü ergänzen sinnvoll diesen abschließenden Teil von Bügeris „magnum opus“.

GESCHICHTE VORARLBERGS: BAND V. KANTON ODER BUNDESLAND. UNTERGANG UND WIEDERKEHR. Böhlau-Verlag, Wien-Köln-Graz 1987. 282 Seiten, geb., öS 496,-.

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