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Vorurteile

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Wiens Erzbischof Hans Hermann Gro'er ist in einem Interview zur Weltgebetswoche für die Einheit der Christen für die Uberwindung aller Vorurteile zwischen den getrennten christlichen Kirchen eingetreten. Was er damit für den Bereich Ökumene ausgesprochen hat, zieht sich wie ein roter Faden durch seine ganze Amtstätigkeit: der Appell zur Uberwindung der Vorurteile.

„Als Christen dürfen wir keine Steine zurückwerfen, wenn auf uns mit Steinen geworfen wird“, hatte Gro'er in einer seiner Weihnachtspredigten gesagt. Und in seinem Caritas-Hirtenbrief hatte er eindringlich gemahnt, Andersdenkende nicht zu verteufeln oder mit Spott zu erniedrigen.

In einer Zeit, in der Gegensätze — innerhalb und außerhalb der Kirche — wieder mit verletzender Härte ausgetragen werden, ist das eine notwendige Erinnerung daran, daß sich Auseinandersetzungen von Christen — untereinander, aber auch mit Nicht-christen — in Stil und Wortwahl von den Gebräuchen „dieser Welt“ abheben müssen.

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