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Was wir nicht sehen sollten

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Wovon heute noch Hunderte von Dokumentationen bildmäßig „leben", haben damals — 1941 bis 1945 — die Fotografen der Propagandakompanien „geschossen" — oft genug nicht an der Front, sondern auf dem Truppenübungsplatz.

Die 152 Farbfotos, die das Archiv für Kunst und Geschichte in Berlin nun erstmals veröffentlicht, wurden in „Brennpunkten" des Geschehens aufgenommen, von einem Kriegsberichterstatter und zwei Amateurfotografen, zwischen Galizien und Stalingrad.

Sie waren nicht zur Veröffentlichung bestimmt, denn sie zeigten den Krieg, wie er wirklich war — mit allen seinen Greueln, aber auch die Menschen, durch deren Land er tobte.

Und es lag nicht im Sinn der Führung, „slawische Untermenschen" als Menschen zu zeigen, die - wenigstens am Anfang - die deutschen Soldaten als Befreier von den Bolschewiken begrüßten.

Dokumentarfotos sowjetischer Kollegen geben den nötigen Abschluß mit dem Ende in Stalingrad.

Heinrich Graf von Einsiedel, Mitbegründer des „Komitees Freies Deutschland", schrieb die Einleitung. Chronologie und Karten ergänzen den Bild/Textband. FELIX GAMILLSCHEG

DER UBERFALL. 152 erstmals veröffentlichte Farbaufnahmen vom Beginn des Rußlandfeldzugs bis Stalingrad. Hrsg. vom Archiv für Kunst und Geschichte. Verlag Hoffmann & Campe, Hamburg 1984. 191 Seiten, geb.. öS 374,50.

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