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Wegweiser durch Militär-Jargon

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Wer sich als „Nicht-Militär“ intensiver mit neuerer Literatur zur Sicherheitspolitik beschäftigt, dem bleibt die begleitende Lektüre von Nachschlagwerken nicht erspart. Denn da wimmelt es zumeist von fachchinesischen Ausdrücken und Abkürzungen, die meistens auch noch die englischen Begriffe bezeichnen.

Von SBLM’s ist da die Rede ebenso wie von der RDF, mit der Strategie der „Flexible Response“ will die NATO die Sowjetunion von vornherein von einem „First Strike“ abschrecken usw.

Jetzt sind all die verschiedenen Lexika, die man zur Entschlüsselung dieser militärischen Fachsprache benötigte, mehr oder weniger entbehrlich geworden: Ernst Lutz, Bundeswehroffizier und Mitarbeiter am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg, hat ein handliches „Lexikon zur Sicherheitspolitik“ abgefaßt, in dem mehr als 1000 Stichwörter aus der Sicherheits- und Militärpolitik sowie der Friedensforschung in übersichtlicher Form abgehandelt werden.

Begriffsbestimmungen, Sacherläuterungen, Zitate, Literaturhinweise und ein umfangreiches Abkürzungsverzeichnis machen dieses Paperback zu einem außergewöhnlichen Nachschla gewerk für jeden militärpolitisch Interessierten.

Daß die international üblichen Formulierungen in englischer Sprache angeführt und erklärt werden ist angesichts der anglisierten Militär-Sprache unumgänglich. Wünschenswert wäre allerdings gewesen, wenn man einzelne, die Begriffe erläuternden Zitate aus dem Englischen übersetzt hätte.

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