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Welttheater

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Das Wunder hat sich erneut eingestellt: Modest Mussorgskys „Cho-wanschtschina" in der Wiener Staatsoper, von Claudio Abbado musikalisch gründlich aufpoliert und in der minuziösen Inszenierung Alfred Kirchners intakt, erwies sich erneut als Paradeproduktion, die in ihren raffinierten Details wie im großen Bogen überrascht. Mag die Verschwörung des altrussischen Fürsten Cho-wanski gegen Zar Peter den Großen

auch ein bei uns kaum bekanntes Ereignis sein, so berührt die Produktion doch durch dramatischen Biß, tiefe Humanität und optische Sensationen, für die Erich Wonder mit seinen modernen Bühnenbildern überwältigende Chiffren für die Menschen zermalmende Staatsmaschinerie Rußlands gefunden hat.

Abbado und sein exklusives' Sängerensemble mit Nicolai Ghiaurov, Marjana Lipovsek, Wladimir Atlan-tow, Vladimir Popov, Nicola Ghiuse-lev und Heinz Zednik bescheren Oper von Welttheater-Format.

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