(Raimundtheater, Wien: „Die Zirkusprinzessin“ von Emmerich Kalman) Nur zwei Künstler singen akzeptabel: Janos Berkes in der männlichen Hauptrolle und Marcela Cerno als Wiener Mädel. Daß sie ein solches nicht sprechen kann und leider auch das verordnete Böh- makeln nicht gelingt, tut ihrem Können als Soubrette keinen Abbruch.
Sonst gibt es in dieser Neuinszenierung keine richtigen Sänger mehr. Günther Frank entfaltet beweglichen Charme, Hans Fretzer walzt die Komikerrollg des Pelikan bis ins Unerträgliche aus. Sehr ansprechend ist das Bühnenbild von Ferry Windberger, die Gerdago- Kostüme gefallen.
Herbert Mogg läßt säuberlich spielen, einer weiteren Glanzentfaltung ist der Orchestergraben hinderlich. Dafür sieht alles sehr fesch und fröhlich aus und paßt zum Werk.
