Im Klub ,J3elvedere" in Wien fand unlängst eine hitzige Diskussion statt. Als Einleitung in das Thema .JNeigt sich die künstlerische Seite der Freiheit zum Bösen" sprach Ernst Wolfram Marboe. In Zusammenhang mit dem Theaterstück „Die Bürger" kam man auch auf die ethische Position des Autors Peter Turrini zu sprechen.
In Zeiten, in denen sich der Weg von einem Menschen zum anderen so unendlich verlängert habe, wo sich das Böse in kaum erkennbare Kostüme verkleidet, wäre es wichtig, die geistigen Grundwerte wirksam zu beschützen, die falschen Apostel der Moral zu erkennen, die innere Bereitschaft zum Widerstand zu wecken.
Wo die Grenzen der Freiheit mißbraucht würden, finge das bewußte Zerstören der menschlichen Werte an, und die Manipulationsstrategie würde zur Regel. Bestimmte Bestrebungen verfolgen konsequent, behutsam, aber zugleich ganz rücksichtslos ihre Ziele. Die Gefahr bestünde darin, daß im Laufe der Zeit die Manipulierten ihre Fähigkeit verlieren, das Böse vom Guten zu unterscheiden.
