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Zu beiläufig

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Eine „Hommage in memoriam Rudolf Nurejew”, mit der die Wiener Staatsoper ihres Anfang Jänner verstorbenen Ehrenmitglieds gedachte: Mit Teilen aus „Schwanensee” und dem gesamten vierten Akt zum Finale, dem Florimund-Solo aus dem zweiten Akt von „Dornröschen” und Teilen aus „Raymdnda” beschwor das Wiener Staatsopernballett die Erinnerung an glanzvolle Tage, als Nurejew in Wien seine Paradepartien tanzte und selbst die Choreografien schuf.

Umso mehr staunte man da, mit welcher Lieblosigkeit und Beiläufigkeit so manche dieser Nummern einstudiert und exekutiert wurden. Daß die kraftvolle Brigitte Stadler, der imponierende Christian Musil und die bravouröse Katherine Healy - viel bejubelte - Ausnahmen waren und zeigten, auf welchem Niveau der Abend hätte gestaltet werden müssen, war ein schwacher Trost. Erfreulich, daß Wiens Ballettpublikum in Scharen kam, noch erfreulicher wäre eine Zusage der Staatsoperndirektion, daß Nurejews Choreografien endlich wieder perfekt „restauriert” werden.

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