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Zur Duckomenta!

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Wer in der Kunstszene etwas auf sich hält, fährt in diesen Wochen zur Dokumenta nach Kassel; ein etwas bescheidenerer Besucherstrom ergießt sich zur „Duckomenta" ins Wiener Palais Palffy, vermutlich sieht man hier aber mehr fröhliche Gesichter.

In einem Wohn-Environment -Kinderzimmer, Küche, Bad - quellen über 4.000 Enten- und Mäuse-Produkte über Bett, Tisch und Toilette. Kein Baby-Schnuller, kein Polster, kein Pantoffel, kein Teller, keine Sparbüchse ohne Disney-Emblem. In einer anderen Installation wird die vieltausendjährige Geschichte sowie die ethnologische Herkunft dieses berühmten Geschlechts anhand der Büste der Königin Duckfretete und des Pharao Duck-Amun sowie durch Buschneger-Maus-Masken belegt.

Ganz besonderen Spaß aber bereiten die geschickten Disney-Persiflagen auf diverse Inkunabeln der Kunst des Abendlandes: Rembrandts „Mann mit dem Goldhelm", ein weiblicher Akt von Egon Schiele, Edgar Degas' Ballerina, Edouard Manets „Balkon" sowie Eugene Delacroix' „Freiheit führt das Volk auf die Barrikaden", ausgeführt von der Künstlergruppe Interduck aus Braunschweig. (Bis 27. September)

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