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Konziliengeschichte

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Walter Brandmüller gibt eine „Konziliengeschichte“ in zwei Reihen heraus: „Darstellungen“ und „Untersuchungen“ sind getrennt und jeweils von äußerst kompetenten Historikern und Dogmatikern betreut. In der Reihe A ist die Darstellung des „Vaticanum I“ von Klaus Schatz anzuzeigen. Er lehrt in Frankfurt und bietet mit den drei Bänden zweifellos den Standard an neuesten Forschungen zur Vorgeschichte, zur Debatte um die Unfehlbarkeitserklärung, zu den Umständen und Implikationen, die zum vorzeitigen Abbruch führten, aber auch zur Rezeption des Konzils. Die gesamten Archivmaterialien wurden praktisch neu verarbeitet, darüber hinaus gelingt es Schatz, Ereignis und Idee miteinander zu verbinden, sodaß die Verschränkung von kirchlicher und poli-tischer Dimension einsichtig wird.

In der Reihe B erschien die Untersuchung zur „Katholischen Konzilsidee im 19. und 20. Jahrhundert“. Diskutiert werden die theologischen Entwürfe der Konzilsidee im Gegenzug zur Aufklärung und den kirchenpolitisch relevanten Ideen der französischen Revolution, liberale und ultramontane Konzilsidee bis hin zur „Theologie des Konzils“ im II. Vatikanum und den Auswirkungen auf den ökumenischen Dialog.

Diese Veröffentlichungen sind differenzierte, auf höchstem wissenschaftlichem Niveau, doch lesbare Darstellungen, ein wesentlich^ Beitrag zur innerkirchlichen Debatte, aber auch zur Klärung des Verhältnisses von Kirche und Staat.

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