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„Ein Dichter kann heute nichts tun als warnen.” Diese Worte des 1918 25jährig verstorbenen Lyrikers Wilfried Owen stellte Renjamin Britten seinem „War Requiem” voran. Das 1962 uraufgeführte Werk verbindet den Text der „Missa de profundis” mit Owens Gedichten. Die Realisierung im Musikverein mit dem ORF-Symphonieorchester unter David Shallon geriet enttäuschend. Zu sehr verließ sich der Dirigent auf die bewegende Komposition, zuwenig brachte er selbst ein. Einheitslautstärke und -tempo bildeten einen ermüdenden Gleichschritt. Auch die Solisten boten dem Dirigenten keine große Unterstützung. Vergeblich bemühten sich das Symphonieorchester, der Chor der Gesellschaft der Musikfreunde und die Wiener Sängerknaben.

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