Die ausgesparte Gottesfrage

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Herbert Schnädelbach, einschlägig ausgewiesener Philosoph aus Berlin, plädiert wider die sanfte Spiritualitätswelle für einen "frommen Atheismus". Und der protestantische Theologe Friedrich Wilhelm Graf legt sich u. a. konkret mit Richard Dawkins an, den er einen "biologischen Hassprediger" nennt. Der Münsteraner Philosoph und katholische Priester Klaus Müller identifiziert den Atheismus als "Gegenreligion": All das kann im Sammelband "Wiederkehr des Atheismus", herausgegeben vom Freiburger Fundamentaltheologen Magnus Striet, nachgelesen werden. Und dazu auch Auseinandersetzungen mit exemplarischen Atheisten wie Christopher Hitchens, Burkhard Müller, Peter Sloterdijk, Pascal Mercier: ein theologisches Atheismus-Buch, das aber auch den interessierten Nichttheologen einlädt, sich der Thematik zu stellen. Immerhin kommen die Autoren - und man selber als Leser - sehr schnell bei der Frage an, ob das Erstarken des Atheismus nicht vornehmlich mit der arg verminderten Hörbarkeit der Gottesfrage in der aktuellen Auseinandersetzung zu tun hat. (ofri)

Wiederkehr des Atheismus

Fluch oder Segen für die Theologie?

Hg. von Magnus Striet. Verlag Herder, Freiburg 2008. 153 Seite, kt., e 10,30

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