... so zum baldigen Kaiser Konstantin seine Mutter - im Zeichen des Kreuzes, ihr im Traum erschienen, werde er über seinen Rivalen Maxentius siegen. befiehlt, wenn es wahr ist, seinen Soldaten, ihren Kampfschilden Kreuze einzuschneiden; siegt, mag aber erst lang danach getauft werden. und es dauert noch ein Weilchen, bis das Christentum die Staatsreligion wird des Römischen Reiches. unser Frühmittelalter? nicht erst der römisch-deutsche Kaiser Karl der Große läßt zwangschristianisieren. in einem anderen Zeichen dann als dem des Kreuzes die Eroberungen und die Verbreitung des Islam, unsere Kreuzzüge, etliches später die Türkenkriege. mit Taufwasser und Schwert die einen, die anderen mit Feuer und Schwert. jene pflanzen Kreuze auf, Halbmonde diese, und beide pflegen mit diesen ihren Zeichen nicht nur sakrale Stätten auszuzeichnen, wie jedes Kind weiß -
erstaunlich daher anläßlich der ,weltweiten Empörung der islamischen Welt' anläßlich einer von Joseph Ratzinger in einer Vorlesung an der Universität zitierten Beurteilung Mohammeds durch einen byzantinischen Kaiser und danach der Drohung, die Beleidigten würden in Mohammeds Namen den ,Heiligen Krieg fortsetzen und das Kreuz zertrümmern', sofern sich der Papst nicht entschuldige, eine Schlagzeile wie diese:
Wird Benedikt zu Kreuze kriechen?
wenn schon ,kriechen', dann doch schwerlich zu einem der Kreuze, vor denen er in seinem Leben niedergekniet ist oder täglich niederkniet, auch nicht zu dem einen, das er als Stellvertreter Jesu am Karfreitag 2005 auf der via crucis oder via croce zum ersten Mal von einer Kreuzwegstation zur nächsten, vermutlich der letzten, getragen hat - zu Koran und Halbmond hätt er da wohl, gleichfalls bildlich gesprochen, zu kriechen. oder dürft er sogar, damit nicht noch eine Klosterfrau auf dem Weg zu ihrer Krankenstation erschossen wird, Allahs Propheten, einem Johannes Baptiste zu vergleichen, selig sprechen für seine Verdienste um die monotheistischen Religionen!?
