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GESELLSCHAFT

Studie zu islamischen Kindergärten

Die seit Wochen diskutierte (Vor-)Studie über Wiener islamische Kindergärten des an der Uni Wien tätigen islamischen Religionspädagogen Ednan Aslan liegt nun vor. Laut dem Autor handelt es sich um eine "Evaluierung ausgewählter islamischer Kindergärten und -gruppen in Wien". Diese bietet keine lückenlose Analyse sämtlicher muslimischen Betreuungseinrichtungen, es werden jedoch zahlreiche Gespräche mit Eltern, Pädagogen und Betreibern darin dokumentiert. Aslan kritisiert in der Studie mangelnde Offenheit einiger Betreuungseinrichtungen. Integrationsministerium und Stadt Wien kündigten nun eine "flächendeckende Untersuchung" islamischer Kinderbetreuungseinrichtungen in Wien an, die von einem sechsköpfigen Forscherteam erstellt wird. An der - nach einem gröberen Zwist zwischen Rathaus und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) vereinbarten - gemeinsamen Untersuchung werden folgende Wissenschafter beteiligt sein: neben Ednan Aslan werden Susanne Heine (Universität Wien, Evangelisch-Theologischen Fakultät), Maria Fürstaller (Universität Wien und FH Campus Wien), Elisabeth Raab-Steiner (FH Campus Wien), Wolfgang Mazal (Universität Wien) und der Diplomsoziologe Kenan Güngör mit dabei sein. Die Arbeiten daran sollen bis Mai 2017 abgeschlossen sein.

RELIGION

Frühjahrstreffen der Bischöfe

Österreichs katholische Bischöfe tagen ab kommenden Montag in der Diözese des neuen Linzer Bischofs Manfred Scheuer. Hauptthema der viertägigen Frühjahrsvollversammlung ist das kirchliche Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt. Zum Hauptthema ist eine Bestandsaufnahme des in Österreich praktizierten Modells angesetzt. Opferschutzanwältin Waltraud Klasnic nimmt daran teil. Auch die Flüchtlingssituation steht auf der Tagesordnung der Bischofskonferenz.

RELIGION

Kardinal Pell zu Missbrauch befragt

Der australische Kurienkardinal George Pell hat vor einer Regierungskommission eingeräumt, dass die Kirche Kindesmissbrauch durch Kirchenvertreter jahrelang heruntergespielt hat. "Ich bin nicht hier, um das Unhaltbare zu verteidigen", sagte Pell, der heute vatikanischer "Wirtschaftsminister" ist. Die Befragungs Pells war aus Rom nach Sydney übertragen worden, wo die Kommission tagte, weil Pell krankheitsbedingt nicht nach Australien fliegen konnte. Er war nach Angaben seiner Ärzte nicht fit zu fliegen. Gut ein Dutzend Missbrauchsopfer war eigens aus Australien nach Rom gekommen, um Pell zu konfrontieren.

WISSEN

Dramatischer Luchsschwund

Nationalpark Kalkalpen, WWF und Naturschutzbund Österreich drängen weiter auf rasche Aufklärung beim Luchsschwund in der Nationalpark Kalkalpen Region. Mit der Landeskriminalpolizei ersuchen sie Zeugen, sich zu melden, um mit ihrer Aussage weitere Täter überführen zu können. Nach dem Verschwinden fast aller männlichen Luchse um den Nationalpark Kalkalpen wurde eine Belohnung von 10.000 Euro ausgesetzt.

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