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Der ehemalige Herausgeber und Chefredakteur der Tageszeitung Die Presse, Otto Schulmeister, ist Ende letzter Woche gestorben. Am 1. April 1916 geboren, verbrachte der Doyen des österreichischen Journalismus sein gesamtes Berufsleben bei der Presse, wo er 1953 stellvertretender Chefredakteur und dann 15 Jahre lang - von 1961 bis 1976 - Chefredakteur war. Von 1976 bis 1989 war er Presse-Herausgeber.

Seine Artikel und Kommentare brachten Schulmeister die Bezeichnung "Kassandra" ein, gleichzeitig wurde er auch als "Retter des Abendlands" bezeichnet bisweilen auch verunglimpft. Bis 1968 war Schulmeister Mitherausgeber der Zeitschrift "Wort und Wahrheit" und er leitete gemeinsam mit Otto Mauer die "Thomas-Morus-Presse", beides "eine intellektuelle Wechselwirkung, die zusammen mit christlichem Glauben und katholischem Engagement Journalismus nie als bloßen Broterwerb verstehen ließ".

Wiens Weihbischof Helmut Krätzl dankte Schulmeister für "Jahrzehnte gegenseitiger Befruchtung". Schulmeister sei "mit brennender Liebe an der Kirche gehangen und litt an ihrem Erscheinungsbild". Schulmeister war auch Buchautor. Eines seiner bekanntesten: "Ernstfall Österreich - Stichproben zur Lage der Republik". 5 6 7

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