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Katholische Aktion I

Eine der wichtigsten Aufgaben der künftigen österreichischen Regierung werde es sein, "den Geist des friedlichen Dialogs zwischen den verschiedenen Volksgruppen und Religionsgemeinschaften in Österreich zu stärken". Dies erklärte die Katholische Aktion Österreich letztes Wochenende bei ihrer Herbstkonferenz in Wels. Der zurückliegende Wahlkampf habe "leider viele Beispiele für den Ungeist einer abstoßenden Ausländer-, Zuwanderer-und Islamfeindlichkeit geboten". Daher erwartet die KAÖ von der künftigen Bundesregierung "ein offenes und eindeutiges Engagement" dagegen .

Katholische Aktion II

Für eine "grundlegende Bildungsreform in Richtung einer gemeinsamen Schule der sechs-bis (zumindest) 14-Jährigen" tritt die Katholische Aktion Österreich ein. Das besagt ein bei der Herbstkonferenz der KAÖ in Wels beschlossenes Positionspapier. Es gehe "über reine Wissensvermittlung hinaus" um einen ganzheitlichen Bildungsbegriff "mit Schwergewicht auf soziales Lernen und die Förderung der persönlichen Entfaltung", so die KAÖ. Bei aller formalen Chancengleichheit dürfe "die Schullaufbahn von Kindern und Jugendlichen nicht wie bisher vor allem von der sozialen Situation der Eltern abhängig sein".

Exkommuniziert

Der afrikanische Erzbischof Emmanuel Milingo hat in Washington vier verheiratete Männer zu Bischöfen geweiht. Damit ist, wie der Vatikan letzte Woche erklärte, der schon wegen seiner von der Mun-Sekte arrangierten Ehe mit der Koreanerin Maria Sung in die Schlagzeilen geratene Kirchenmann automatisch exkommuniziert. Milingo, der sich in den letzten Jahren wieder der kirchlichen Jurisdiktion unterworfen hatte, war vor wenigen Wochen aus seinem italienischen "Exil"-Ort nach Washington gereist. Der 76-jährige ehemalige Erzbischof von Lusaka hatte dort erklärt, er gedenke, die Ehe mit Maria Sung wiederaufzunehmen. Mit der unerlaubten Bischofsweihe, mit der Milingo auch gegen den Pflichtzölibat protestieren wollte, hat er den Bruch mit Rom endgültig besiegelt, auch wenn er erklärte, er erkenne die Exkommunikation nicht an.

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