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Nonnen missbraucht Johannes Paul II. hat "jede Form von Gewalt" gegen Frauen verurteilt: Der Papst nahm indirekt Bezug auf Vorwürfe über sexuellen Missbrauch von Ordensfrauen durch katholische Priester. Der Vatikan hatte bereits zuvor das Vorhandenseins von Dossiers über derartige Vorfälle bestätigt, bezeichnete diese aber als ein auf ein "begrenztes geographisches Gebiet" beschränktes "Problem". Das US-Magazin "National Catholic Reporter" hatte das Thema mit einer Titelstory aufgebracht, in der 23 - vornehmlich afrikanische - Staaten aufgelistet wurden, in denen Priester Ordensfrauen zum Geschlechtsverkehr gezwungen hätten. In einigen Fällen seien die Ordenfrauen sogar zu Abtreibungen gezwungen worden. Die internationalen Vereinigungen der männlichen und weiblichen Ordenoberen kritisierten die Berichte scharf: Die Realität des Ordenslebens sei anders, als es die Medien schilderten. Spaniens "Medienbischof" Jose Gea Escolano bezeichnete hingegen die dokumentierten Fälle von Vergewaltigungen von Ordenfrauen als historisches Faktum: "Es hat Fälle wie diese gegeben - und sie geschehen weiterhin". Nach den Worten Geas gibt es ähnliche Fälle auch in Spanien: "Dort wo es Männer gibt, geschah es." Gea wies aber darauf hin, der Vatikan habe Maßnahmen ergriffen, um den Missbrauch an Ordensfrauen zu stoppen. (siehe Seite 4) KAP Spannungen erfunden Der neue Bischof von Graz-Seckau, Egon Kapellari, bestritt in der Radioreihe "Im Journal zu Gast", dass er seinen Wechsel von Kärnten selbst angestrebt habe. Kolportierte Spannungen zwischen ihm und Landeshauptmann Jörg Haider seien "frei erfunden". red Dialog gefordert Für eine Weiterführung des "Dialogs für Österreich"hat sich der Katholische Laienrat Österreichs, die Österreich-Plattform katholischer Laienorganisationen, ausgesprochen. red Konfessionsunterricht Für gemeinsamen Religionsunterricht evangelischer und katholischer Schüler sei die Zeit noch nicht reif. Das erklärte der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Lehmann. APA

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