Digitaler Narzissmus

Werbung
Werbung
Werbung

Die so genannten "Selfies" - Fotos, die man in Alltagssituationen mit der Handykamera von sich selbst macht und dann online stellt - sind heute einer der großen Trends in den sozialen Netzwerken. Wie dominant die angesagten Selbstporträts tatsächlich sind, hat Saeideh Bakhshi vom Georgia Tech College in Atlanta, USA, anhand des beliebten Fotonetzwerks "Instagram" untersucht. Demnach besteht eine um 38 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, auf Instagram ein Foto eines Gesichts zugeschickt zu bekommen als ein anderes Motiv. Außerdem werden Selfies mit 32 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit von anderen Nutzern kommentiert. Geschlecht und Alter der Nutzer spielen dabei keine Rolle. So sind Fotos von Kindern oder Jugendlichen nicht beliebter als solche von Erwachsenen, obwohl Instagram vor allem ein jüngeres Publikum anspricht. Auch bekommen Männer ebenso viel Feedback in Form von Kommentaren oder "Likes" wie Frauen. Fotofluten werden dennoch nicht goutiert, wie Bakhshi feststellt: Wenn man zu viele Selfies postet, reduzieren sich die "Likes" doppelt so schnell wie die Kommentare. (rl)

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung