Vorstoß zum Zenit

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"Klein aber fein": so beurteilen hier Kenner den Stand der medizinischen Forschung. Was die Forschungsförderung in Österreich anbelangt, sind wir im europäischen Vergleich zwar Schlußlicht, dennoch können sich die Leistungen der heimischen Wissenschafterim weltweiten Vergleich durchaus sehen lassen. Spitzenforschung der medizinischen Universitäten Wien, Innsbruck und Graz sind (wieder) international richtungsweisend. Das Erfolgsrezept: nicht auf allen Gebieten mitmischen, sondern Spezialisierung auf bestimmte Bereiche. Dazu ein aktueller Überblick. Redaktionelle Gestaltung: Monika Kunit

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"Klein aber fein": so beurteilen hier Kenner den Stand der medizinischen Forschung. Was die Forschungsförderung in Österreich anbelangt, sind wir im europäischen Vergleich zwar Schlußlicht, dennoch können sich die Leistungen der heimischen Wissenschafterim weltweiten Vergleich durchaus sehen lassen. Spitzenforschung der medizinischen Universitäten Wien, Innsbruck und Graz sind (wieder) international richtungsweisend. Das Erfolgsrezept: nicht auf allen Gebieten mitmischen, sondern Spezialisierung auf bestimmte Bereiche. Dazu ein aktueller Überblick. Redaktionelle Gestaltung: Monika Kunit

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Wie ist es um die medizinische Forschung in Österreich bestellt?

Wo liegen die Stärken des Wiener AKH in Sachen Forschung?

Universitätsprofessor Reinhard Krepler, ärztlicher Direktor des Allgemeinen Krankenhauses in Wien Eine besondere Stärke des AKH Wien ist die enge Verbindung von Grundlagenforschung und klinisch angewandter Forschung in Zusammenwirken mit den vielen ambulanten und stationären Patienten des AKH.

Die klinische Struktur des AKH wurde nach den hier lokal gegebenen Notwendigkeiten der Patienten und nach den besonderen Schwerpunkten der Kliniken gestaltet.

Es besteht hier die Tendenz, alles von vornherein zu verteufeln.

Professor Anton Stütz, Leiter der Chemie und Pharmakologie beim Novartis Forschungsinstitut in Wien.

In Österreich wird die biomedizinische Forschung an verschiedenen Instituten, die Teil von weltweiten Pharmakonzernen sind, durchaus respektabel betrieben. An Universitäten erreicht die biomedizinische Forschung in gewissen Disziplinen internationales Niveau. Um das politische Klima für die Förderung der Forschung ist es in diesem Land aber nicht gut bestellt. Auch besteht hier die Tendenz, alles von vornherein zu verteufeln.

Es konnte nur eine punktuelle medizinische Qualitätsforschung entstehen.

Professor Peter Swetly,Forschungsleiter des Pharmakonzerns Bender in Wien Der Stand der medizinischen Forschung in Österreich reflektiert das niedrige Niveau der öffentlichen Forschungsausgaben, die bei 1,5 Prozent des BNP liegen, also etwa bei der Hälfte anderer westlicher Industriestaaten. Demnach konnte auch nur eine punktuelle medizinische Qualitätsforschung entstehen, die, an internationalen Kriterien gemessen, hohen Standard hat.

Erstklassige medizinische Forschung ist in Österreich möglich, das zeigen einige Beispiele.

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