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Das Wetter macht den Menschen

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In einer großangelegten Untersuchungsreihe wurde bei 40.000 größeren Verbrechen festgestellt, ob irgendein Zusammenhang mit Wetter und Lufttemperatur bestand. Dabei ergab sich folgendes: Mord, tätlicher Angriff und Notzucht nehmen an feuchtwarmen Tagen und Nächten um 45 Prozent zu; im allgemeinen herrschte dabei ein wolkenloser Himmel, und die Temperatur betrug über 27 Grad Celsius. Solche Gewaltverbrechen nahmen auch um ungefähr ein Drittel an feuchten Tagen zu, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch war, die Temperatur dagegen nur über 21 Grad lag. Wenn aber ange nehmes Wetter herrschte, wie es der Jahreszeit entsprach, wenn die Luft trocken und frisch war und besonders im Anschluß an eine vergangene Schlechtwetterperiode, nahm die Verbrechenshäufigkeitum nicht weniger als 75 Prozent ab. Erhöhte Luftfeuchtigkeit ist daher als eine Grundlage anzusehen, auf der Verbrechen der Gewalttätigkeit wie Mord und Notzucht gedeihen. Diese Erkenntnisse wurden aus Untersuchungen gewonnen, die im vergangenen Jahr vom „American Institute of Medicinal Climatology“ in Zusammenarbeit mit der Polizeidirektion in Philadelphia vorge- npmmen wurden.

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