Vor 150 Jahren, am 28. April 1874, wurde Karl Kraus geboren. Der Schriftsteller und Publizist war ein großer Netzwerker und Förderer, aber auch ein gnadenloser Kritiker, nicht nur der Sprache.
Spione und Trolle von außen, Weltverschwörer von innen: Europa wird im EU-Wahlkampf vielfach attackiert. Nun plakatiert die FPÖ: „EU-Wahnsinn stoppen“. Man müsste bei ihr selbst beginnen.
Ein Eklat an der Universität Bern offenbart, wie in vielen Kulturwissenschaften die an sich wichtigen Anliegen der postkolonialen Tradition in problematische, ja unsägliche Richtungen driften. Ein Gastkommentar über akademischen Aktivismus und "Haltung" in der Wissenschaft.
Die Welt wie auch menschliche Existenz sind von Ambiguitäten geprägt. Vermeintliche Eindeutigkeit erweist sich meist als Täuschung – vom „Volkskanzler“ bis zur „Leitkultur“. Ein Gastkommentar.
Gestohlene Texte, kopierte Videos: Die Digitalisierung macht Diebstahl zum Kavaliersdelikt.
Nun wehren sich Kunst und Wissenschaft im Streit um das geistige Eigentum.
Was heute als „spirituell“ aufgefasst wird, ist oft eine Suche nach Orientierung. Die Ordensgemeinschaften Österreichs wollen hier ansetzen und bieten bereits zum zweiten Mal Lehrgänge zur christlichen Spiritualität an.<br />
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Die Ursprünge des geistigen Eigentums liegen in der Zeit der Aufklärung. Warum John Locke und der Buchdruck für heutige Urheberrechtsgesetze bedeutend waren, erklärt der Rechtshistoriker Louis Pahlow.
Mode- und umweltbewusst – geht das? Ja, sagt ein Forscherteam der Kunst-Uni Linz. Aber nur, wenn man die Modeindustrie bis zum Recycling völlig neu denkt.
Die größte Demokratie der Welt wählt ein neues Parlament. Mehr als ein Zehntel der Weltbevölkerung wird in Indien an die Urnen gerufen. Über ein Votum der Superlative.
Der Vienna City Marathon hat gezeigt: Sportveranstaltungen mit Extrembelastung sind ungebrochen populär. Wo aber verläuft die Grenze zwischen gesundheitsförderndem und -schädlichem Laufen? Über eine Kultur zwischen Fitnesswahn und Bewegungsmangel.
Junge Menschen stellen Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Und das ist auch gut so, schreibt der Journalist David Gutensohn in seinem neuen Buch „Generation Anspruch“. Warum Überstunden überflüssig sind und Konsum unglücklich macht.
Verletzlichkeit gilt heute oft als Schwäche, die es durch Fortschritt zu überwinden gilt. Der Arzt und Philosoph Giovanni Maio zeigt, warum man sich von dieser Vorstellung lösen sollte.
Auch wenn weltweit 80 Prozent der Menschen einen positiven Zugang zur Religion haben, verändern sich die Zugänge und die Praxis. Das gilt für das Christentum wie für den Islam oder östliche Religionen.
Eine Mutter misshandelt ihren Sohn fast zu Tode. Der Leidensweg des Kindes bleibt in der Schule, in der Nachbarschaft, in der Kinder- und Jugendhilfe scheinbar unbemerkt. Wiedergutmachtung ist angesichts des Verbrechens ausgeschlossen. Welche Rolle spielt hier Vergebung? Wer bringt sie aufs Tapet? Wer verweigert sie und warum? Eine Reflexion.
Die belarussische Friedensaktivistin Olga Karatch vergleicht die gegenwärtige Situation im Baltikum mit dem gespannten Verhältnis zwischen West- und Ostdeutschland im Kalten Krieg.
Aus Washington dürften bald 61 Milliarden Dollar gen Kiew fließen. Der Entschluss im
Repräsentantenhaus lässt viele aufatmen. Aber es gibt auch Bedenken darob.