Beate Littig  - © Foto: IHS

Beate Littig: "Durch ein Ehrenamt raus aus der Blase"

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„Nachhaltige Arbeit“ – das ist viel mehr als nur „Green Jobs“, weiß Soziologin Beate Littig. Ein Gespräch über Politikversagen angesichts der Klimakrise, fairer verteilte Care-Arbeit, eine Wunscharbeitszeit von 30 Stunden und Sozialpraktika zur persönlichen Reifung.

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„Nachhaltige Arbeit“ – das ist viel mehr als nur „Green Jobs“, weiß Soziologin Beate Littig. Ein Gespräch über Politikversagen angesichts der Klimakrise, fairer verteilte Care-Arbeit, eine Wunscharbeitszeit von 30 Stunden und Sozialpraktika zur persönlichen Reifung.

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Ohne das Schlagwort „Transformation“ kommt heute kein Wahlkampf mehr aus. Auch der deutsche war davon geprägt. Wie dramatisch sich der sozial-ökologische Wandel auf die Arbeitsgesellschaft auswirkt, gerät aber selten in den Blick. Die Soziologin Beate Littig hat sich am Institut für Höhere Studien (IHS) als Leiterin einer Forschungsgruppe mit dieser Frage befasst – wie auch mit Formen nachhaltiger Lebensführung. Auszüge aus einem Gespräch, das in voller Länge im FURCHE-Podcast anzuhören ist.

DIE FURCHE: Frau Littig, im deutschen Wahlkampf war die ökologische Transformation bestimmend – inklusive der Frage, wie im Industrie- und Autoland Deutschland ein Job-Kahlschlag verhindert werden kann. Was kommt auf uns, was kommt auf Deutschland zu?
Beate Littig: Ich gehe davon aus, dass die Koalitionsverhandlungen nicht einfach sein werden. Was schlussendlich in die Regierungsvereinbarungen hineinverhandelt und auch umgesetzt wird, wird man sehen. In Österreich gibt es ja auch eine interessante Regierungskon­stellation – und die Umsetzung des Versprochenen ist mühsam. Eines ist aber klar: Macht man zu wenig im Hinblick auf die Klimafrage, wird das mit hohen Kosten verbunden sein, weil Reparaturleistungen fällig werden. Das hat man bei den Überflutungen gesehen, wo der Wiederaufbau Milliarden kostet. Zudem werden Strafzahlungen anfallen. Da hielte ich es doch für sinnvoller, Geld in die Transformation zu investieren.

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